Wie den Fliegen gleich
Ich schwebe durch den Himmel
Ins Unendliche
Haiku-Senryu
Wie den Fliegen gleich
Ich schwebe durch den Himmel
Ins Unendliche
Wie fühlt sich der Baum
Der seine Blätter verliert
Einsam, verlassen
Die Lebensfreude
Ist wie ausströmendes Gas
Durchdringt diesen Herbsttag
Zyklus des Lebens
All unsere Jahreszeiten
Zeigen dies deutlich
Geboren werden
Altern, kranksein und sterben
Das ist das Leben
Im tiefen Innern
Sind dunkle Plätze existent
Glaubensdefekte
Unscharfe Natur
Wie hinter milchigem Glas
Nebelspielerei
Die welken Blätter
Auf dem grünen Gras vorm Haus
Worte des Abschieds
*durch Maria’s Gedankenlabyrinth zum heutigen Tage inspiriert
Fetzen
Die gelben, leuchtenden Blätter
auf dem grünen Gras
wie Fetzen eines Liebesbriefes
an den weg gegangenen Sommer
Eine Spur von dir
Löst sich im Zeitnebel auf
Wie der Reif im Herbst
Krähenspektakel
Tanzen im Morgengrauen
Auf kahlen Bäumen
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