Auf den Lebenswegen 23.03.25. © Maria aus Gießen
Da wo die Weisheit den Schlüssel
zur Wahrheit in der Hand hält,
liegt mein Herz.
.
Wo es keine Worte mehr gibt,
gibt es uns so wie wir sind,
einsam in der Zweisamkeit
mit dem Geist und dem Universum.
.
Trage ich dich mein Leben
wie einen Hut im Regen
und in der Sonnenglut,
in der Nacht und am Tag,
und denke: wie gut,
dass du mich ertragen kannst.
Dass mir die Worte
im Kopf blühen ist so,
weil ich dem Himmel
mein Gesicht zeige
mit Tränen benetzt
und der Schönheit ergeben.
.
Die Stunden verschwanden hinter
der Wand und die Uhr vergaß
die Zeit, wie ich.
Ich schwebte im Nichts.
Die Erinnerungen verschwommen
in den salzigen Tränen
wie je und eh.
.
Ich gebäre dich mein Sohn
wieder und wieder
kurz bevor der Frühling kommt
und lasse dich so unachtsam
sterben.
Dennoch bin ich alt geworden.
Wenn…dann 27.01.25 © Maria aus Giessen
Wenn das Leben uns gehört,
dann uns allen.
Wie ein Luftzug zwischen
Himmel und Erde.
Eine unsichtbare Welle mit der
Alles kommt und alles geht.
*
Wenn ich aus dem Fenster schaue
wie die Krähe durch den Wind getragen
auf die Bäume anfliegen,
dann stelle ich mir ein Laut vor.
Hier wo ich bin, flüstert das Leben nur.
*
Wenn eine Kohlmeise
auf dem Winterstrauch Zuflucht sucht,
dann bin ich atemlos und unsichtbar.
Nur mein Herz mit Demut und Freude beseelt,
hüpft wie ein kleiner Vogel.
*
Wenn die Tage wie ein Tüllschal
sich um mich legen,
dann betrachte ich die Welt
durch einen Schleier aus Warten
auf Warten,
aus Gehen und Entkommen
der Zeit.
Und ich bleibe hier, wo im Frühling
ein Kirschbaum blüht.
© 19.01.2025 Josef Schwarz aus Moravská Trebova
Hab Sonne im Herzen
und liebe das Leben.
Du kannst nur erhalten
von allen soviel,
wie Du bereit bist
selber zu geben.
Ode an das Neue Jahr 01.01.25
© Maria aus Giessen
Begonnen hat, oder nie geendet,
die Zeit im Kalender.
Die Zeit, wie eine Vorstellung über
immerwährendes und seiendes Leben.
Und nichts als Frieden wünsche ich mir
und weites Herz und Verstand,
für die neue Zeit.
Denn der Vorsatz erlischt bald
und wird zur Vergangenheit…
außer der kalenderlosen Zeit.
Über Nadelspitzen 1.01.2025 © HSS dr
Der Junge lief fort
Über Ackerschollen, gefroren
Zu neuem Ort
Die Augen nass
Das Mondlicht lacht, eisig
Die Haut ist blass
Die Füße tragen
Er kommt voran, mühsam
Wird er’s wagen
Dem Himmel empor
Auf nächtlicher Flur, getrieben
Durchs helle Tor
In seinem Leid
Läuft vorwärts er, angespannt
Ist nicht mehr weit
Schafft es nicht
verzweifelt an sich, verliert
Das erlösende Licht
Sinkt nieder
Auf starren Stein, gefroren
Müde Augenlider
Die Kraft sein Herz
In einem Augenblick, entweicht
Weint voller Schmerz
Das Sternelicht
Unter seinem Sein, glitzernd
Vermag des Trostes nicht
Neueste Kommentare